Oppo Smartphone Kaufberatung
Oppo Smartphones auf einen Blick - Das musst du wissen
Während andere Hersteller versuchen das Rad alle paar Jahre neu zu erfinden, lässt Oppo ältere aber gute Modelle auf dem Markt, was in einer gewaltigen Auswahl quer durch alle Preis- und Leistungsklassen resultiert. Erfreulicherweise werden diese auch vergleichsweise lange mit Softwareupdates versorgt.
- Innovation: Ein Fokus von Oppo liegt darauf, in neue Modelle innovative Ideen einzubringen, um das Medium Smartphone praktischer zu machen und weiterzuentwickeln. So gehen einige Features wie eine ausfahrbare Kamera oder das erste QHD-Display auf Oppos Konto.
- Die Qual der Wahl: Während andere Hersteller ein Gerätelineup von vielleicht vier oder fünf Smartphones haben, verliert Oppo hier absolut keine Zeit und hat, ohne mit der Wimper zu zucken, ganze 24 verschiedene aktuelle Modelle auf dem Markt. Pro, Neo und Lite verschiedener Reihen in den unterschiedlichsten Preisklassen. Vom 850 Euro Premium-Handy zum 99 Euro Preisschlager ist hier alles vertreten. Je nachdem, ob du eher auf eine starke Kamera oder einen ausdauernden Akku oder irgendeinen anderen Faktor besonders Wert legst, wirst du ein passendes Modell finden.
- Oppo und OnePlus: Der Zusammenschluss von Oppo und OnePlus war im Grunde genommen nur eine Frage der Zeit. Die beiden gehörten schon immer zu BBK Electronics und borgten Ideen und Design-Entscheidungen beim jeweils anderen (schön zu sehen beim Oppo R17 und dem OnePlus 6T).
Darüber hinaus hat Oppo Kopfhörer, Verstärker, Blu-Ray-Player und weitere Elektronik im Angebot und bedient mit seinen Produkten dort meist das High-End und Profi-Segment.
Update Frühjahr 2022: Das Oppo Find X5 Pro wurde vorgestellt
In einem Release-Event im März 2022 stellte Oppo die nächste Riege seiner Smartphones vor. Darunter auch ein neues Flagschiffmodell der Find-Reihe: Das Oppo Find X5 Pro.
Die gebotenen Daten überzeugen bereits auf dem Papier: ein moderner Snapdragon 8 Gen 1 treibt das Spitzensmartphone an und der 5000 mAh Akku ist zwar nicht viel größer, als bei anderen Smartphones, soll dafür aber deutlich effizienter mit seiner Ladung umgehen können.
Der wirkliche Fokus bei Oppos neuem Spitzenmodell liegt aber auf der Kameratechnik. Wieder einmal kam Sony zu Hilfe und hat den beliebten und sehr guten IMX709 Bildsensor in das kompakte Format des X5 Pro verbaut. Auch bei der Software will Oppo zeigen, was sie können. Besonders erwähnenswert ist dabei die Farbkalibrierung von Hasselblad und hochwertige 4K Videos bei 60 Bildern pro Sekunde und das ganze auch bei aktiviertem Nacht-Modus.
Was uns allerdings auffiel, ist das Gehäuse. Während andere Hersteller ein möglichst hochwertiges Chassis bauen möchten, auch wenn dies auf Kosten des Gewichts geht, beschreitet Oppo andere Wege. Das gesamte Case ist aus Keramik, welches laut Hersteller doppelt so widerstandsfähig ist wie Glas. Trotz der Vorteile aus geringem Gewicht und Haltbarkeit sieht das Oppo Find X5 Pro schlichtweg nach einem recht günstigen Plastik-Smartphone aus. Ob dem wirklich so ist, lässt sich erst mit einem Test klären.
Das Betriebssystem ColorOS
Außerdem wurde die Optik dem Namen angepasst. ColorOS ist bunt, aber dabei konsistent. Die Optik erinnert an Apples iOS und dürfte Apple User:innen beim Umstieg, wenn sie das denn wollen, ein wenig entgegenkommen.
Wer dagegen eher "saubere" Android Installationen bevorzugt, wird nicht unbedingt direkt mit ColorOS glücklich, denn Bloatware wie eine App zur Videobearbeitung, Facebook oder Netflix und der Opera-Browser sind vorinstalliert und lassen sich nicht einmal rückstandsfrei löschen. Oppo erklärt auf seiner Website, dass diese für eine reibungslose Nutzung des Smartphones notwendig seien. Das bezweifeln wir zwar stark, aber wenigstens nehmen diese vorinstallierten Apps wenig bis gar keinen Speicherplatz ein.
Innovation als Antrieb: Oppo bringt die Zukunft
In Europa sind Namen wie Samsung, Apple, Sony und sogar Xiaomi mittlerweile ein fester Bestandteil der Smartphonewelt. Viele gute Modelle haben den Platzhirschen in der Branche einen festen Platz in allerlei Bestenlisten gesichert. Was dabei kaum jemand weiß: Viele Innovationen haben sich die großen Hersteller schlicht und ergreifend bei Oppo abgeschaut. So war das chinesische Unternehmen Vorreiter in ausfahrbaren Frontkameras und konnte auch das erste randlose Display verwenden. Sogar der im Bildschirm integrierte Fingerabdrucksensor wurde von Oppo entwickelt und fand nach kürzester Zeit den Weg in viele Smartphones anderer Hersteller, darunter auch Apple.
Doch Oppo weiß gleichzeitig auch, wann die Mitbewerber auf Gold gestoßen sind. So verwendet Oppo in seinen Topmodellen wie dem Find X2 Pro den Kamerasensor IMX689 von Sony, welcher vier Pixel zu einem kombiniert und so für mehr Helligkeit sorgt. Die resultierenden Bilder der Kamera sind gestochen scharf, strotzen vor Details und Farbe und bedienen einen großen Dynamikumfang.
Anstatt hier weiter anzusetzen und diese Technik zu noch höheren Höhen zu beflügeln, bedient sich Oppo lieber dem Fortschritt von Kameraexperte Sony und konzentriert sich auf die hauseigenen Stärken. Ein Umstand, der den Endnutzer:innen und dem Preis des Gerätes zugutekommt.
Viel Auswahl: Das verwirrende Lineup der Oppo Smartphones
Wir müssen ein Geständnis ablegen. Die anfangs erwähnten 24 verschiedenen Smartphones sind leicht getrickst. Technisch gesehen müsste sich zwar Oppo für die Flut entschuldigen, aber das sei mal so dahingestellt.
Die 24 kommen besonders dadurch zustande, dass einige Modellreihen in jeweils drei verschiedenen Ausführungen (Neo, Lite und Pro) verfügbar sind. Doch selbst wenn man diese alle einzeln zählt, am Ende kommt man immer noch auf 17 verschiedene Geräte. Zum Vergleich: Apple hat fünf Modelle im offiziellen Verkauf, Samsung weit über 30, wobei diese über mehrere Generationen, Ausstattungen und Farben verteilt sind.
Diese lassen sich unterteilen in Geräte der Oppo Find-, Oppo Reno- und Oppo A-Reihe.
- Oppo Find: High-End Handys mit Fokus auf flüssige Usererfahrung und gute Hardware. Lite- und Neo-Versionen sparen hier an sinnvollen Stellen, um die Leistung möglichst wenig zu schmälern.
- Oppo Reno: Mittelklasse mit teils höheren, teils niedrigeren Hardwarespezifikationen als die Konkurrenz. Meistens aber mit überdurchschnittlicher Hauptkamera und guten und praktischen Zusatzfeatures.
- Oppo A: Die Budget-Reihe von Oppo. Fast immer ein guter und günstiger Deal. Unterdurchschnittliche Preise für die recht kräftige Hardware. Ideal als Zweit- oder Urlaubssmartphone.
Das momentane Flaggschiff (und damit teuerste Oppo Smartphone) ist das Oppo Find X3. Erhältlich ist es in der Pro-, Neo- und Lite-Version. Die Pro-Variante macht ihrem Namen alle Ehre und ist tatsächlich ein starkes und trotzdem bezahlbares Top-Smartphone, welches in Europa leider noch recht unbekannt ist. Viele der Modelle der Mittelklasse sind auch bereits als schnelle 5G-Variante erhältlich.
Die Lite-Version des Oppo Find X3 haben wir uns einmal etwas näher angeschaut:
Unsere Empfehlung: Oppo Find X3 Lite - Günstig, Gut, 5G
- Der Zehnkämpfer unter den Smartphones: Das Find X3 Lite kann vieles, davon auch vieles wirklich gut. Aber halt immer in einem Rahmen, der dem Preis des Smartphones angemessen ist. So ist das 90 Hz 6,4 Zoll OLED-Display zwar stark in der Farbdarstellung, schwächelt aber dafür etwas bei der Helligkeit. Die Hauptkamera macht gute Bilder mit 64 Megapixel und sogar Videos in 4K bei 30 Bildern pro Sekunde. Dafür sind die Aufnahmen bei schwachem Licht nahezu unbrauchbar. Die Frontkamera im Bildschirm ist dagegen guter Standard und macht Bilder mit 32 Megapixeln. Du erkennst den Trend: Vieles geht, aber eben nicht auf höchstem Niveau. Das setzt sich auch beim Akku fort. Dieser ist ausreichend ausdauernd, glänzt aber vor allem durch eine wahnsinnig schnelle Ladezeit.
- Leichter, aber auch weniger wertig: Mit gerade einmal 180 Gramm ist das Find X3 Lite auffallend leicht. Der Grund dafür ist schnell gefunden, denn Oppo verpackt das Modell in einem Plastikcover, welches aus Prinzip schon nicht haptisch mit einem Glas- oder Metallchassis anderer Modelle mithalten kann. Trotzdem ist das Design ansprechend, randlos und der Fingerabdrucksensor im Display erfüllt seinen Job zuverlässig und schnell.
- Ein Rebell an den richtigen Stellen: Oppo folgt hier einem System. Es wurden beliebte Features und ein gewisses Maß an Leistung verbaut, um den Durchschnittsnutzenden zufriedenzustellen und das Ganze zu einem vernünftigen Preis in den Laden stellen zu können. Genau das ist Oppo auch gelungen. Die Einschnitte in der Hardware fallen hauptsächlich Poweruser:innen (oder Tester:innen) auf. Alle anderen erhalten ein günstiges und gutes Smartphone.
Erfeulich: Oppo gibt den Rebellen und verbaut sowohl Dual-SIM als auch einen Kopfhöreranschluss.
Das gefällt uns am Oppo Find X3 Lite
Das Oppo Find X3 Lite bietet einen starken Akku und eine noch stärkere Ladedauer. In unfassbaren 35 Minuten ist der Akku wieder bei 100% Ladung. Der dazugehörige Schnelllade-Stecker liegt direkt im Lieferumfang. Da man als Smartphonenutzer:in heute oft anderes gewohnt ist, fällt die Rückseite aus Plastik natürlich umso stärker auf. Wirklich stören tut uns das allerdings nicht. Das Plastik ist langlebig und angenehm leicht und wer sein Smartphone mit einem Case schützt, wird die Rückseite beim Auspacken das erste und vermutlich auch das letzte Mal sehen. Außerdem überzeugt die Kamera. Zwar nicht unter allen Umständen, aber für sehr gute Urlaubsfotos oder Schnappschüsse reicht es allemal.
Unser Fazit zum Oppo Find X3 Lite
Um weiter auf dem Gedanken zu reiten, fassen wir nochmal zusammen: Das Find X3 Lite ist ein Smartphone der Mittelklasse, welches zum Budgetpreis angeboten wird. Uns gefällt die durchdachte Balance aus Preis und Leistung. Die Abstriche bei der Leistung der Hardware sind nicht von der Hand zu weisen, dürften im Alltag aber weder stören noch wirklich auffallen. Die Kamera ist überdurchschnittlich für das Preissegment und das Display macht dank 90 Hz im Einsatz eine gute Figur. Die Rückseite aus Plastik fällt zwar auf, aber nicht zwingend negativ. Das gesamte Chassis des Smartphones ist dadurch angenehm leicht in der Hand und ebenso leicht zu reinigen. Da Oppo auch bei diesem Modell schon auf den Verbindungsstandard 5G setzt, wirst du auch so schnell nicht zu einem anderen Modell wechseln müssen. Alles in allem ein wirklich guter Deal für diese Preisklasse.
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Software-Updates: Oppo versorgt auch ältere Modelle
Allerdings aktualisieren sich Oppo-Smartphones nicht selten nur auf Anweisung. Sprich, das Smartphone wird dich nicht auf ein ausstehendes Software-Update hinweisen, du musst dieses über die Einstellungen selbst anstoßen. Wie auch bei anderen Herstellern, werden nicht alle Geräte gleichzeitig upgedatet. Am einfachsten überprüfst du regelmäßig, ob ein Update für Android verfügbar ist. Alternativ kannst du direkt auf der Website des Herstellers den "Rollout-Plan" einsehen und schauen, wann dein Modell das nächste Update erhält. Die Angaben sind nicht auf den Tag genau, sondern bieten eher eine grobe Roadmap, wann Oppo das Update für dein Modell plant.
Gerade in dieser Preisklasse ist das erfreulich. Dadurch wird selbst dein günstiges Smartphone auf Dauer nicht zum Sicherheitsrisiko für dich und deine Daten. Außerdem bekommst du so auch die aktuellsten softwareseitigen Funktionen spendiert, ohne in ein neues Smartphone investieren zu müssen.