Kaffeemühle Kaufberatung
Kaffeemühle Test - Wir haben 9 Kaffeemühlen für dich getestet
Wir haben 9 beliebte Kaffeemühlen für dich einem Test unterzogen. Welche Arten gibt es? Worauf gilt es zu achten? Und wie wird das Mahlgut am Ende besonders fein?
Unsere Testergebnisse - De’Longhi punktet mit Luxus, Tchibo mit Preis-Leistungs-Verhältnis
Kaffeemühlen mussten also her. Anstelle von nur wenigen Modellen wurden wir von der schieren Anzahl verfügbarer Produkte und Kategorien geradezu erschlagen. Wir haben uns letzten Endes dazu entschieden, alle drei großen Kategorien von Kaffeemühlen einem genauen Test zu unterziehen. So mussten sich Kaffeemühlen mit Propellermahlwerk (auch Schlagmahlwerk genannt), Scheibenmahlwerk und Kegelmahlwerk miteinander messen.
Der Vergleich hinkt natürlich hier und da. Ein paar wichtige Fakten und Erkenntnisse aus unserem Test vorab:
Von den drei Mahlwerken, liefern Kegelmahlwerke im Regelfall das beste Ergebnis. Sie sind waschechte Espressomühlen. Nicht nur in puncto Feinheit, sondern auch beim Geschmack. Durch das Mahlen entsteht Wärme. Diese Wärme wirkt sich auf den Geschmack und das Aroma der Kaffeebohnen aus. Da Kegelmahlwerke langsamer arbeiten, ist die Wärmeentwicklung geringfügig. Der Geschmack bleibt also unverfälscht.
Scheibenmahlwerke können zwar bei der Feinheit (und teilweise auch der Anzahl an Mahlstufen) mithalten, rotieren aber deutlich schneller und sorgen für mehr Hitze. Auch hier findest du exzellente Espressomühlen.
Währenddessen sind Schlagmahlwerke im Grunde nichts anderes als kleine Mixer. Häufig gibt es nicht einmal eine Einstellung für Mahlstufen. Die Bohne wird regelrecht zerrissen. Das Mahlergebnis ist entsprechend grob. Für Filterkaffee vielleicht ausreichend, unserem Espresso wollten wir das aber nicht antun.
Kaffeemühlen mit Kegelmahlwerk:
- De’Longhi Dedica KG 521.M
- Tchibo Kaffeemühle (ohne genauen Namen)
- Rommelsbacher EKM 300
Kaffeemühle mit Scheibenmahlwerk:
- WMF Stelio
- Rommelsbacher EKM 200
- Melitta Molino
Kaffeemühle mit Schlagmahlwerk:
- Rommelsbacher EGK 200
- Bosch TSM6A013B
- Krups F20342
De’Longhi Dedica KG 521.M - Unser Testsieger
- 18 Mahlstufen: Die Mahlstufen lassen sich stufenlos(er) als bei anderen Kaffeemühlen unseres Tests einstellen. Die jeweils eingestellte Stufe ist immer auf dem Display zu sehen.
18 Stufen sind zwar nicht rekordverdächtig, für den alltäglich (guten) Espresso aber ausreichend. - Moment, Display?: De’Longhis große Kaffeemühle kommt mit einem waschechten Display daher. Auf diesem lassen sich stets die wichtigsten Informationen ablesen. Darunter natürlich der Mahlgrad, aber auch die Kaffeepulvermenge und Stärke. Übrigens bietet die De’Longhi als einzige Kaffeemühle im Test die Option, Kaffeepulver für eine einzige Tasse Kaffee zu mahlen. Bei allen anderen ist die Mindestmenge auf 2 begrenzt.
- Wertig ohne Ende: Die Verarbeitung von De’Longhis Kaffeemühle ist im Test auf einem anderen Niveau. Robust und standfest, braucht sie einen eigenen Platz in der Küche. Einfach verstaubar ist sie leider nicht.
Das hat uns an der De’Longhi KG 521.M gestört
Etwas mager fanden wir die Dokumentation. Will sagen: Die Bedienungsanleitung ist sehr sparsam. Da sind wir von De’Longhi aus unserem Siebträger Test anderes gewöhnt.
Zu guter Letzt ist es auch schlicht und ergreifend der Preis, der ganz schön weh tut. Mit knapp 160 Euro ist sie die mit Abstand teuerste Mühle unseres Tests und sogar teurer als so manche Espressomaschine unseres Espressomaschinen Tests.
Unser Fazit zur De’Longhi KG 521.M
De’Longhi schlägt mit der KG 521.M deutlich in die Luxuskerbe. Ausstattung, Verarbeitung, aber auch der Preis sind in unserem Test einfach auf einer anderen Ebene.
18 Mahlgrade sind für den professionellen Betrieb (oder einen besonders feinen Gaumen) allerdings noch etwas zu wenig. Im Alltag wird sie in jedem Fall eine hervorragende Figur abgeben. Die Bedienung sind durch die guten Bedienelemente und das praktische Display maximal intuitiv.
Tchibo (ohne Namen) - Unser Preis-Leistungs-Sieger
Auch unser Preis-Leistungs-Sieger kommt aus der Kategorie der Kaffeemühlen mit Kegelmahlwerk. Tchibos Kaffeemühle ist auch ohne genauen Namen beinahe erstklassig.
- 26 Mahlstufen: Bei der Anzahl der Mahlstufen läuft Tchibos kleine Kegelmühle allen anderen Modellen im Test davon. 26 Stufen lassen dich die Feinheit ganz genau bestimmen. Das Mahlgut kann sich dabei durchaus sehen lassen.
Auf der niedrigsten Stufe ist das Ergebnis natürlich entsprechend grob. Für Espresso (und vielleicht sogar Filterkaffee) nicht geeignet. Auf der feinsten Stufe gibt es nichts zu meckern. - Leise, zumindest relativ: Mit rund 74 dB ist Tchibos Mühle die leiseste im ganzen Test. Leise ist hier natürlich relativ, denn auch 74 dB sind immer noch gut zu hören. Es ist aber ein weniger unangenehmes Geräusch. Gerade Mühlen mit Schlagwerk taten deutlich mehr in den Ohren weh.
- Mit Signalton: Tchibos Mühle ist die einzige im Test, die ein Signalton von sich gibt, sobald der Mahlvorgang abgeschlossen ist. Auch wenn man (im Regelfall) auch ohne Ton mitkriegt, wenn eine Kaffeemühle mit dem Mahlen fertig ist, empfanden wir den Signalton als netten Bonus.
Das hat uns an der Tchibo Kaffeemühle (ohne Namen) gestört
Mal ab davon, dass Tchibo der Kaffeemühle ruhig einen griffigen Namen oder Titel hätte geben können, gibt es hier und da ein paar Schwächen.
Zum einen wäre da das Material des Gehäuses. Will sagen: Tchibos Mühle besteht komplett aus Kunststoff. Der ist zwar robust, aber am Ende nicht ganz so edel wie Edelstahl, der beispielsweise bei WMFs Kaffeemühle zum Einsatz kam.
Unser Fazit zur Tchibo Kaffeemühle (ohne Namen)
Preis-Leistung: Tchibos Modell ist zwar nicht die günstigste Kaffeemühle im Test, allerdings ist sie die günstigste Kaffeemühle mit Kegelmahlwerk, und das mit Abstand. Kegelmahlwerke haben den entscheidenden Vorteil, dass sie langsamer mahlen, damit weniger Hitze erzeugen und den Geschmack der gemahlenen Bohne nicht verfälschen.
Wir schauen hier also auf die leiseste Kaffeemühle im Test, die die meisten Mahlstufen bietet und obendrein ein astreines Kegelmahlwerk hat. Ohne Frage unser Preis-Leistungs-Sieger. Da können wir auch an dem vielen Kunststoff vorbeischauen.
Rommelsbacher EKM 300 - Sauber entleeren
- Schonend gemahlt: Trotz und alledem verfügt die EKM 300 immer noch über ein Kegelmahlwerk. Der Mahlvorgang ist etwas langsamer, aber immer noch flott genug. Die Ergebnisse sind fein und der Geschmack nicht verfälscht.
Das Mahlwerk lässt sich leicht auseinanderbauen und reinigen. Rundum eine saubere Sache. - Apropos sauber: Der Auffangbehälter für das gemahlene Kaffeepulver ist angenehm schmal. Das erleichtert das Ausleeren. Du kannst den Behälter auch einfach in ein Glas umkippen. Andere Kaffeemühlen sind da unhandlicher und es geht immer was daneben.
Das hat uns an der Rommelsbacher EKM 300 gestört
Im Grunde ist die Rommelsbacher EKM 300 eine gute Kaffeemühle, die wenig Schwächen hat. Ein bisschen mehr Edelstahl wäre nett gewesen, gerade, wenn man sich die (deutlich günstigere) Rommelsbacher EGK 200 anschaut.
Und da wären wir schon an der Crux der Sache. Die EKM 300 ist schlichtweg etwas zu unscheinbar. Besonders verglichen mit den beiden anderen Kaffeemühlen mit Kegelmahlwerk findet sie keine wirkliche Nische. Tchibo glänzt mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis und das Modell von De’Longhi mit der besten Verarbeitung. Die Rommelsbacher EKM 300 schafft es leider nicht ganz ins Ziel.
Unser Fazit zur Rommelsbacher EKM 300
Empfehlen wir die Rommelsbacher EKM 300 also? Ohne Frage ist sie eine gute Kaffeemühle, die vor allem mit der komfortabelsten Entleerung des Auffangbehälters punktet.
Am Ende des Tages wird sie aber von den beiden anderen Mühlen mit Kegelwerk überholt, zu denen wir nach unserem Test eher greifen würden.
WMF Stelio - Kompakt, handlich und top verarbeitet
- Kompakt und robust: Gerade verglichen mit den anderen Mühlen mit Scheibenmahlwerk, aber auch mit den Kaffeemühlen mit Kegelmahlwerk, wirkt die WMF Stelio nahezu winzig.
Das kompakte Design hat aber einige Vorteile. Sie ist äußerst robust, auch dank der hohen Verarbeitungsqualität und lässt sich kinderleicht und (beinahe) überall verstauen. - Hohe Sicherheit: Ab den Mühlen mit Scheibenmahlwerk wird Sicherheit groß geschrieben. So lässt sich die WMF Stelio nicht einschalten, solange Deckel und Auffangbehälter nicht auf- bzw. eingesetzt sind.
- 17 Mahlstufen: WMF bietet 17 Mahlgrade. Damit liegt sie recht solide im Mittelfeld. An die Tchibo kommt sie nicht heran, doch ist das Mahlgut fein genug, um sich für Espresso zu eignen. Als Espressomühle geht sie also allemal durch.
Das Scheibenmahlwerk lässt sich übrigens dank eines kleinen Griffs spielend leicht entnehmen. Das erleichtert die Reinigung. Beachte aber, dass die Basis nicht spülmaschinenfest ist.
Das hat uns an der WMF Stelio gestört
Etwas seltsam ist allerdings, dass der Drehregler für die Mahlgrad-Einstellungen unbeschriftet ist. Anstelle nummerierter Stufen gibt es lediglich größer werdende Punkte. Das geht besser.
Unser Fazit zur WMF Stelio
Die WMF Stelio hat sich in unserem Test zur besten Kaffeemühle mit Scheibenmahlwerk aufgeschwungen. Die Verarbeitung ist einfach auf einem anderen Level, insbesondere mit ihrer direkten Konkurrenz, der Melitta Molino und der Rommelsbacher EKM 200.
Die Lautstärke ist mit bis zu 99 dB recht unangenehm, doch gefällt uns das kompakte Design sehr. Verstaubarkeit ist gerade in kleinen Küchen essenziell wichtig.
Rommelsbacher EKM 200 - Immerhin schnell gemahlt
- Schnelles Scheibenmahlwerk: Das Scheibenmahlwerk arbeitet schnell. Auch größere Mengen (zumindest soweit es das Bohnenfach zulässt) werden schnell gemahlen.
Der Geschmack bleibt weitestgehend unbeeinflusst von den höheren Temperaturen, die das Scheibenmahlwerk mit sich bringt.
Das hat uns an der Rommelsbacher EKM 200 gestört
Bei der Verarbeitung enttäuscht das Modell ein bisschen. Um es kurz zu machen: Sie ist eine Plastikbude. Etwas schade, da die günstigere Rommelsbacher EGK 200 fast komplett aus Edelstahl besteht.
Auch enttäuschen die Mahlstufen. Es gibt nur 12, was für einen einfachen Kaffee zwar reicht, für einen Espresso zum Genießen aber zu wenig Abstufungen bietet.
Unser Fazit zur Rommelsbacher EKM 200
Leider überzeugt uns die Rommelsbacher EKM 200 im Test nicht. Wir würden stattdessen immer wieder zur WMF Stelio greifen. Sie ist einfach die bessere Kaffeemühle mit Scheibenmahlwerk.
Melitta Molino - Sicher, schnell, aber recht klobig
- 17 Mahlstufen: Mit 17 Mahlstufen kommt sie zwar nicht ganz an die Kaffeemühlen mit Kegelmahlwerk heran, allerdings zieht sie mit der WMF Stelio gleich. Für ein Scheibenmahlwerk also ein akzeptabler Wert.
- Hohe Sicherheit: Während man die Kaffeemühlen mit Schlagmahlwerk immer anschalten kann, schreiben die Mühlen mit Scheibenmahlwerk Sicherheit groß. Ohne eingesetzten Auffang- und Bohnenbehälter geht nichts. Ein unverletzter Daumen hoch dafür.
Das hat uns an der Melitta Molino gestört
Das Design von Melittas Kaffeemühle ist Geschmackssache. Sie ist etwas größer und klobiger, lässt sich damit also auch etwas schlechter verstauen.
Auch führt das Entleeren des Auffangbehälters durch das unhandliche Design immer zu einer Sauerei. Gefühlt in unserem Test sogar schlimmer als bei den anderen Modellen.
Zu guter Letzt ist bei uns der Auffangbehälter von den Sicherheitspins zerkratzt worden. Etwas schade bei einem brandneuen Modell.
Unser Fazit zur Melitta Molino
Wie auch bei der Rommelsbacher EKM 200 ist die Melitta Molino einfach etwas unscheinbar und kann nicht mit der WMF Stelio mithalten. Das viele Plastik und das klobigere Design lassen uns immer wieder zur WMF Stelio greifen, wenn es um Mühlen mit Scheibenmahlwerk geht oder sogar zu einer Mühle mit Kegelmahlwerk, wie unserem Preis-Leistungs-Sieger von Tchibo.
Rommelsbacher EGK 200 - Zwei Schneidwerke mit dabei
- Klein, aber fein: Die Rommelsbacher EGK 200 ist, ähnlich wie die WMF Stelio, fast schon quadratisch und praktisch. Das Design ist platzsparend und kompakt, sieht aber dank der Edelstahl-Optik wirklich gut aus.
- Mit 2 und 4 Flügeln: Als einzige Kaffeemühle mit Schlagmahlwerk kommt sie mit zwei Schneidwerken daher. Eines mit zwei, das andere mit vier Klingenflügeln. In der Bedienungsanleitung bietet Rommelsbacher zudem eine tabellarische Übersicht darüber, wofür du welches Schneidwerk verwenden solltest.
Zwei Flügel reichen vollkommen für Kaffeebohnen. Vier Flügel leisten hingegen bei Nüssen oder auch Trockenobst gute Arbeit.
Das hat uns gestört an der Rommelsbacher EGK 200
Das Kaffeemehl, wenn man es denn am Ende so nennen möchte, ist sehr grob. Das ist kein Einzelfall bei den Kaffeemühlen mit Schlagmahlwerken, sondern leider die Regel. Stell dich also darauf ein, diesen Satz auch bei den Modellen von Krups und Bosch zu lesen.
Auch ist die Lautstärke sehr hoch. Weit jenseits der 100 dB wird auch jedem Nachbar klar, dass während des Betriebs gerade Kaffeebohnen gemahlen werden. Nicht zuletzt auch, da es direkt nach dem Einschalten (also wenn sich das Mahlwerk in Bewegung setzt), einen sehr lauten Knall gibt.
Unser Fazit zur Rommelsbacher EGK 200
In der Kategorie der Kaffeemühlen mit Schlagmahlwerken sahnt die Rommelsbacher die besten Noten ab. Ausschlaggebend war hier nicht nur die hohe Verarbeitungsqualität, sondern auch die zwei verfügbaren Schneidwerke, mit denen die Mühle deutlich flexibler eingesetzt werden kann.
Im Grunde ist es ein Mixer im Miniformat, der sich einfach und schnell zücken und wieder verstauen lässt.
Für Kaffee, insbesondere Espresso, sind die Mahlergebnisse aber deutlich zu grob. Für den schnellen Filterkaffee dürften sie reichen, allerdings wäre hier fertig gemahlenes Kaffeepulver vermutlich die bessere Alternative.
Bosch TSM6A013B und Krups F20342
- Einfach Bedienung: Die Bedienung ist die einfachste im ganzen Test. Der Betriebsschalter ist im Grunde der Deckel. Beim Aufsetzen und Herunterdrücken geht der Mahlbetrieb los. Es ist theoretisch möglich, die Mühlen ohne Deckel zum Laufen zu bringen, allerdings müsste man sich dafür schon sehr anstrengen.
- Schneller Betrieb: Der Mahlbetrieb geht flott. Nach ungefähr fünf Sekunden sind deine Kaffeebohnen fertig. Achtung vor der Lautstärke: Wie auch bei der Rommelsbacher EGK 200 sind die Modelle von Bosch und Krups unfassbar laut und finden sich weit jenseits der 100 dB-Marke wieder.
Das hat uns an der Bosch TSM6A013B und der Krups F20342 gestört
Auch das Fassungsvermögen ist nicht sonderlich groß. Die Auffangschalen sind noch einmal deutlich kleiner als bei der Rommelsbacher EGK 200 und für mehr als eine Handvoll Kaffeetassen nicht geeignet.
Unser Fazit zur Bosch TSM6A013B und der Krups F20342
Sowohl das Modell von Bosch als auch das Modell von Krups tun im Grunde das, was man von ihnen verlangt. Die Kaffeebohnen werden schnell und zuverlässig zerkleinert. Die Mahlergebnisse sind allerdings viel zu grob für Espresso. Zudem ist die Verarbeitung der beiden Modelle nicht so gut wie die der Rommelsbacher EGK 200. Wir raten vom Kauf dieser beiden Mühlen ab.
Wie haben wir getestet?
Die Anzahl der Mahlstufen war von entsprechender Wichtigkeit. Zu wenig und die Ergebnisse sind nicht fein genug und es werden nicht genügend Abstufungen geboten für Feinschmecker.
Auch die Bedienung war von Wichtigkeit. Wie intuitiv geht der Mahlvorgang vonstatten und wie sicher ist der Betrieb? Die eigene Hand wollten wir nämlich nicht aus Versehen mahlen.
Das frische Kaffeepulver haben wir anschließend durch (diverse) Espressomaschinen geschickt und einem Geschmackstest unterzogen. Wie sehr wirkt sich die Art des Mahlwerks auf den Geschmack aus? Gerade Kegelmahlwerke versprechen durch ihren langsamen Betrieb ein unverfälschtes Geschmackserlebnis.
Übrigens: Wir bemühen uns, in unseren Tests stets unabhängig zu sein und zu bewerten. Entsprechend haben wir alle getesteten Kaffeemühlen selbst im Handel erworben.
Den perfekten Kaffeegenuss gibt es nur frisch gemahlen aus der Kaffeemühle
In unserem Kaffeemühlen-Vergleich stellen wir dir eine große Auswahl an praktischen Mühlen vor, die dir den perfekten Kaffeegenuss bescheren.
Was ist eine Kaffeemühle?
Mit einer Kaffeemühle kannst du jeden Morgen frisch zubereiteten Kaffee genießen. Es gibt manuell und elektrisch betriebene Kaffeemühlen. Bei der manuellen Kaffeemühle musst du noch selbst Hand anlegen und die Kaffeebohnen mahlen. Das Kaffeepulver kann dann aus dem separaten Auffangbehälter entnommen werden. Bei einer elektrischen Kaffeemühle musst du dich jedoch nicht abmühen. Ein Knopfdruck reicht und aus den harten Kaffeebohnen wird feines Kaffeepulver.
Welche Arten von Kaffeemühlen gibt es?
- Manuelle Kaffeemühle: Nostalgikern und echten Kaffee-Gourmets kommt vermutlich nur die manuelle Kaffeemühle ins Haus. Und es spricht auch einiges für das händische Mahlen:
- funktioniert auch ohne Strom
- ist kostengünstig
- liefert sehr gute Ergebnisse
- die Mühlen sind dekorativ und verleihen deiner Küche das gewisse Flair
- Elektrische Kaffeemühle: Auch hier kann eine Einstellung des Mahlgrades vorgenommen werden. Durch das schnellere Zerkleinern der Bohnen kann sich der Geschmack jedoch verändern. Mittels Knopfdruck verwandeln sich die Kaffeebohnen in feinstes Kaffeemehl und einer frischen Tasse Kaffee steht nichts mehr im Weg. Hier noch ein paar Vorzüge des elektrischen Kaffeezerkleinerers:
- haben meist ein moderneres Design
- viele bestehen aus gebürstetem Edelstahl oder Chrom
- Formen reichen von futuristisch bis klassisch
Warum muss es frisch gemahlener Kaffee sein?
Der einzigartige und verführerische Geschmack eines authentischen Kaffees kommt vor allem aus den ätherischen Ölen, die in der Kaffeebohne enthalten sind. Das Aroma ist sehr flüchtig und reagiert auf Sauerstoff, Licht und Feuchtigkeit. Sobald die Bohne gemahlen wird, werden diese Aromen freigesetzt. Je weniger Zeit zwischen dem Mahlvorgang und dem Aufbrühen liegt, umso intensiver ist der Geschmack.
Den Geschmack des Kaffees beeinflussen, neben dem Mahlgrad, auch die Kaffeesorte und die Röstung. Waschechte Kaffee Gourmets schwören auf frisch gemahlenen Kaffee.
Das Mahlwerk - Herzstück einer guten elektrischen Kaffeemühle
Das bedeutet: Für Espressomaschinen und Kaffeepressen, die sogenannte French Press, sollte der Mahlgrad deiner Kaffeemühle ein anderer sein als für Filtermaschinen. Außerdem verändert der Kaffee seinen Geschmack je nach Mahlgrad.
Material und Qualität des Mahlwerks - Keramik ist der Gewinner
Nicht nur die Mahlart, auch das Material, aus dem das Mahlwerk deiner Kaffeemühle gemacht ist, hat großen Einfluss. Keramik hat hier deutliche Vorteile gegenüber Edelstahl. Es ist korrosionsbeständig und weitestgehend verschleißfrei.
Andere Materialien werden beim Mahlen oftmals heiß und führen so zur Nachröstung des Kaffees. Wenn du Kaffee nicht nur für den Koffein-Kick und zum Wachwerden trinkst, sondern ihn wirklich genießt, dann lohnt es sich für ein Keramikmahlwerk etwas tiefer ins Portemonnaie zu greifen. Außerdem kannst du an den meisten Kaffeemühlen den Mahlgrad auch individuell auf deine Bedürfnisse anpassen. Das ist wichtig, wenn du unterschiedliche Kaffeespezialitäten zubereiten willst.
- Für Espresso: gleichmäßiges feines Pulver.
- Für die French Press: grobes Pulver.
Welches Mahlwerk eignet sich für mich?
Es wird zwischen drei verschiedenen Mahlwerken unterschieden:
Mahlwerk |
Funktionsweise |
geeignet für |
Scheibenmahlwerk |
Die Kaffeebohnen werden zwischen zwei Scheiben gemahlen. Das Pulver fällt danach in einen Auffangbehälter. |
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Kegelmahlwerk |
Hier wird das gleichmäßigste Ergebnis erzielt. Durch das Material kommt es nicht zum Nachrösten der Bohnen. |
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Propeller-/ Schlagmessermahlwerk |
Hier findet die Zerkleinerung durch ein Schlagmesser (ähnlich wie bei einem Mixer) statt. Bohnen und Pulver werden hier nicht voneinander separiert. Nachteil: Das Mahlergebnis ist meist nicht gleichmäßig und der Mahlgrad kann nicht eingestellt werden. |
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Was ist wichtig beim Kauf einer Kaffeemühle?
Welche Kaffeemühle für dich die richtige ist, hängt in erster Linie davon ab, wie du deinen Kaffee zubereitest.
Die Körnung - Maschinentyp entscheidet über den Mahlgrad
Die Körnung wird durch das Mahlwerk bestimmt und beeinflusst das Kaffeeergebnis.
- Bei Filterkaffee aus der Kaffeemaschine ist der Mahlgrad jedoch nicht so entscheinend. Der engmaschige Filter aus Zellulose-Papier hält so ziemlich jedes Kaffeekörnchen auf. Wenn du aber einen wiederverwendbaren Filter nutzt, solltest du dich an dessen Siebstärke orientieren.
- Das Kaffeepulver für die French Press hingegen sollte grob sein. Hier wird das Kaffeepulver direkt in der Kanne mit kochendem Wasser überbrüht und darf für rund vier Minuten ziehen. Anschließend wird der Filter in Form eines runden, flachen Siebs heruntergedrückt. Das Kaffeepulver wird dabei aus dem Wasser gefiltert und auf den Boden der Kanne gepresst. Das Schöne bei dieser Methode: die Kaffeeöle, die das Aroma enthalten, werden nicht herausgefiltert, wie es bei herkömmlichen Maschinen passieren kann.
- Der Trick für einen guten Espresso ist der große Druck, mit dem das heiße Wasser durch sehr feines Kaffeepulver gepresst wird. Die optimale Überbrühzeit beträgt hier 25 Sekunden.
Interessanter Fakt: Auch, wenn Espresso sehr viel kräftiger im Geschmack ist, hat er doch deutlich weniger Koffein als die gleiche Menge Filterkaffee. Das liegt zum einen an der dunklen Röstung. Zum anderen aber auch an dem kurzen Wasserkontakt, denn vereinfacht gesagt „wäscht“ Wasser das Koffein aus dem Pulver heraus.
Die Ausstattung bestimmt über den Bedienkomfort
- ein separater Auffangbehälter für das fertige Kaffeepulver.
- eine Verriegelung die den Deckel über dem Mahlwerk verschließt.
- ein blickdichter Vorratsbehälter.
- ein Reinigungspinsel für die Entfernung von Kaffeeresten.
- rutschfeste Füße.
Das Fassungsvermögen
Musst du häufig für mehrere Personen Kaffee zubereiten, dann solltest du darauf achten, dass das Fassungsvermögen deiner Kaffeemühle groß genug ist. Andernfalls musst du mehrere Mahldurchgänge hintereinander durchführen. Daher eignen sich für große Mengen besonders professionelle Scheibenmahlwerke für den Gastronomiebereich. Ist der frisch gemahlene und aufgebrühte Kaffee nur für dich oder maximal noch eine zweite Person, darf das Volumen natürlich etwas kleiner ausfallen.
Als Grundregel für einen Espresso gilt: 7g Kaffeepulver pro Tasse.
Die Leistung bei elektrischen Kaffeemühlen
Als groben Richtwert kannst du dir hier eine Leistung von 100-200 Watt merken. Damit sollte das Zerkleinern der Bohnen kein Problem sein. Wichtiger ist, wie gesagt, die Form des Mahlwerkes.